CR-Newsletter

Ausgabe: Dezember 2019

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

mal wieder neigt sich ein Jahr dem Ende und ich frage mich wo die Zeit geblieben ist. Mir fällt es bei vielen wirtschaftlichen und politischen Themen, die in den letzten zwölf Monaten auf uns „eingeprasselt“ sind, schwer, ein ausschließlich positives Resümee des Jahres 2019 zu ziehen. Und damit meine ich nicht ausschließlich wohnungswirtschaftliche Aspekte (wie etwa den Mietendeckel) und nationalpolitische Brandherde (wie zum Beispiel die Grundsteuerreform) oder die zunehmend aufkommende Frage nach der Regierungsfähigkeit der Großen Koalition. Im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung müssen wir etwas größer denken.

Hier einige Beispiele:  

- In Deutschland fließt der Müll, den wir in Müllverbrennungsanlagen in Flammen aufgehen lassen, genauso in die Recyclingquote ein, wie der Müll, den wir ins Ausland exportieren.  

- Im Europäischen Parlament sitzen 73 Rechtspopulisten bzw. Rechtsextreme - das entspricht einer Quote von fast 10% aller Abgeordneten!

- In den USA will der Präsident eine „schöne und große Mauer“ im Bundesstaat Colorado bauen, um die Bürger vor mexikanischen Immigranten zu schützen. Leider liegt Colorado nicht an der Grenze zu Mexiko!

- Und was betreiben fast alle Industrienationen gemeinsam? Raubbau an der Natur - wir verschwenden die natürlichen Ressourcen dieser Erde ohne wirklich darüber nachzudenken, dass heute bereits 1,6 Erden nötig wären, um unseren Ressourcenbedarf nachhaltig zu decken. Bis 2050 werden es schon drei Erden sein!

„Die Bauwirtschaft verursacht mit der herkömmlichen Bauweise 30 bis 40 % des heutigen Ressourcen- und Energieverbrauchs und ca. 40 % des momentanen Abfallaufkommens und CO2-Ausstoßes. Im Kontext globaler Entwicklungen wie Ressourcenverknappung, Urbanisierung und Erderwärmung steht die Bauwirtschaft damit vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte.“  (Zitat aus dem Buch »Bauen 4.0 - Vom Ego- zum Lego-Prinzip«)  

Wie kommt es zu solchen Ergebnissen und was sind mögliche Folgen? Politiker scheinen die komplexen Herausforderungen unserer Zeit nicht mehr (alleine) bewältigen zu können und die Wirtschaft beharrt branchenübergreifend weiter auf dem (scheinbar) einzig wahren Prinzip der Gewinnmaximierung. Auch wenn ich die Aussage eines BWL-Professors amüsant finde, dass Ingenieure die Packesel sind, auf denen die BWLer die Gewinne nach Hause fahren - alle Berufsgruppen und Branchen stehen gemeinsam in der Verantwortung, um den notwendigen Änderungsprozess in Gang zu setzen. Die Immobilien- und Wohnungswirtschaft wäre ein geeigneter Vorreiter; denken Sie nicht?

Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein tolles Jahr 2020.

P.S.: Lesen Sie in dieser Ausgabe im CR-Tipp über ein kostenloses Online-Tool, dass Klimarisiken von Gebäuden bewertet, über die Simplifa GmbH, ein Startup Unternehmen, welches Ihnen das Aufzugsmanagement nachhaltig vereinfachen wird und über den neuen Funktionsbereich Portfoliomanagement unseres Controlling- und Reportingsystems AppRE Controlling.

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